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Düsseldorf – Wuppertal

12.07.2020: Etappe 13 (Garath – Monheim)

Das letzte Wochenende war eher grau und kalt, verlockte daher nicht wirklich zu einer längeren Wanderung. Diesen Sonntag aber sollte das Thermometer wieder auf bis zu 25 Grad Celsius steigen, die Sonne sollte fast den ganzen Tag scheinen, da wollte die 13. Etappe des Neanderlandsteigs in Angriff genommen werden. Von der Schwierigkeit her war die Etappe einfach, quasi ohne jegliche Höhenunterschiede, und mit 15,7 km auch nicht allzu lang. Tatsächlich sind wir 19,4 km gelaufen, außerdem zwischendurch noch 1,3 km Elektrobus gefahren (aber dazu später mehr). Start war in der Nähe des Garather Schlosses, der Weg verlief erst durch das dunkle Tal des Garather Mühlenbaches, um dann das offene Gelände der Urdenbacher Kämpe zu erreichen, ein riesiges Hochwasser-Überschwemmungsgebiet des Rheins zwischen seinem aktuellen Bett und einem Altrheinarm. Mitten in diesem Areal lag Haus Bürgel, eine biologische Station, erbaut auf den Mauern eines ehemaligen, römischen Kastells. Hier hatte man eine schöne Streuobstwiese mit zahlreichen alten Obstsorten angelegt, die im Herbst auch zum Verkauf angeboten werden, da sollte man doch glatt nochmal hinfahren. Auch ein Museum gab es hier noch, auf dessen Besichtigung wir aber aus Zeitgründen verzichteten. Stattdessen ging es weiter Richtung Rhein und nun ein ganzes Stück am Ufer auf der Rheinpromenade entlang bis Monheim. Hier war dann doch recht viel Betrieb, v.a. Radfahrer waren heute unterwegs, aber die Ausblicke über den Rhein lenkten einen vom vielen Betrieb ab. Schließlich wurde der Eingang zur Altstadt erreicht, und hier zweigten wir kurz vom eigentlichen Weg ab und schlenderten durch den Ort mit seinen hübschen, alten Häusern. Leider war zum einen der Schelmenturm gerade wegen Restaurierungsarbeiten verhüllt, außerdem lag die Eisdiele des Ortes ein Stück von der Altstadt entfernt neben dem Rathaus. Da wir aber großen Eishunger hatten, zog es uns doch dorthin, mein Spaghetti-Eis war lecker, aber die „normale“ Portion schon gigantisch groß, eigentlich viel zu viel, kaum zu schaffen, dafür wirklich günstig. Während wir unser Eis verzehrten, beobachteten wir, wie ein sich autonom fortbewegender Elektrobus ein paar Mal an uns vorbei fuhr. Den mal zu testen reizte uns, so nahmen wir, genudelt vom Eisbecher, den Bus, um uns die 1,3 km zurück zur Altstadt chauffieren zu lassen. Der Bus fuhr sehr langsam und vorsichtig, fast zu vorsichtig, denn einmal blieb er ohne erkennbaren Anlass stehen, fuhr einfach nicht weiter, für solche Fälle war dann doch noch ein Busbegleiter an Bord, der in solchen Situationen eingriff, so ganz ausgefeilt ist das System halt doch nicht. Man sagte uns, die Sensoren und Kameras seien sehr empfindlich, bremsten z.B. auch gelegentlich bei Schnee oder Schatten. Immerhin: nachdem ein Radfahrer unmittelbar vor uns einscherte, legte der Bus eine abrupte Vollbremsung hin, das schien halt auch gut zu klappen. Vom alten Markt aus entfernten wir uns zu Fuß wieder Richtung Rhein, es wurde wieder deutlich leerer, lange Zeit waren wir alleine unterwegs, als wir jetzt den Monheimer Rheinbogen gegenüber der Dormagener Industrieanlagen abliefen. Bei Gut Blee endete die heutige Etappe, hier gab es Straßenanschluss und es waren nun auch wieder deutlich mehr Spaziergänger unterwegs. Ein Stück mussten wir noch durch eine recht schicke Wohngegend von Monheim laufen, ehe wir die Bushaltestelle Heerweg erreichten, von wo uns der Bus in 25 Minuten wieder zum Auto nach Düsseldorf zurückbrachte. Eine wirklich schöne Etappe lag hinter uns!

18.07.2020: Etappe 14 (Monheim – Langenfeld)

Auch die heutige Etappe hinterließ mich wieder etwas zwiegespalten. Der erste Teil von Monheim aus gefiel mir nicht so gut, verlief er doch länger noch durch besiedeltes Gebiet oder zumindest in Sichtweite davon. Wenn es dann später an Seen entlang ging, waren diese anfangs noch durch einen Zaun abgesperrt, die Sicht durch Hecken versperrt, da merkte man manchmal die Nähe des Sees gar nicht. Am besten gefiel mir noch das letzte Drittel des Wegs, von dem Moment an, wo man auf die Wupper traf, hier bzw. am parallel dazu verlaufenden Mühlenbach war es wirklich schön, grün und naturnah. Leider – und das betrifft große Teile dieser Etappe – vernahm man auch dort fast ununterbrochen das Rauschen der nahen Autobahn. So schön die Landschaft war, das trübte den Naturgenuss für mich doch ordentlich. Ein sehr schönes Stück war zuvor auch noch der schmale, verschlungene Pfad entlang des Stöckenbergsees. Das Wetter spielte jedenfalls prima mit und bereitete uns einen sonnigen Tag. Gegen Mittag passierten wir das (nicht wirklich schöne) Rheindorf, immerhin gab es dort einen Supermarkt, sodass als Halbzeitbelohnung ein Eis gerade recht kam. Nach etwas über 16 km waren wir wieder in Reusrath, wo wir am Vormittag den Wagen geparkt hatten, um mit einmaligem Umsteigen in 30 Minuten per Bus zum Start der Wanderung zu fahren, der Anschluss hier hat prima geklappt.

25.07.2020: Etappe 15 (Langenfeld – Solingen)

Heute stand wieder eine etwas längere Etappe auf dem Plan, und wieder mal war es so, dass ich am Ende nur teilweise zufrieden war: landschaftlich gab es wirklich ein paar schöne Ecken, Gegenden, die auch wieder ganz anders aussahen als auf den bisherigen Etappen, auch heute aber konnte ich die Wegführung nicht immer nachvollziehen, manche Schlenker waren einfach nur ärgerlich und überflüssig. So musste man z.B. nach Überqueren der Autobahn A3 ein Stück südlich parallel zur Autobahn gehen, danach über einen Schotterparkplatz und über einen unglaublich vergammelten und vernachlässigten Campingplatz, bis man endlich an einer Stelle ankam, die man schon von der Autobahnbrücke aus gesehen hat und wo es dann in die spannenden und eindrucksvollen Langenfelder Sandberge ging. Warum der Weg einen nicht gleich hierhin geführt hat – keine Ahnung. An anderer Stelle, weiter Richtung Solingen, führte einen der Weg noch einmal ganz nahe an die Autobahn A3 heran, die ja nun wirklich immer (!) vielbefahren ist, statt einen parallelen Weg durch die Wiesen zu nehmen, wo der Lärm nicht so stark ist. Dieser andere Weg wäre dann zusätzlich noch an einer alten Burg, Haus Graven, vorbei verlaufen, die sicher sehenswert gewesen wäre, die man dadurch aber auch nicht zu Gesicht bekam. Ganz ehrlich – ich weiß nicht, wer und nach welchen Kriterien hier die Wege herausgesucht wurden. Spätestens ab Etappe 11 war der Autobahnlärm (fast) ständiger Begleiter der Wanderung, das relativiert leider auch manche noch so schöne An- oder Aussicht am Weg. Obwohl es, wie schon gesagt, einige Highlights durchaus gab, speziell die schon erwähnten Sandberge bei Langenfeld und Leichlingen, auch das Burbachtal und die hübsche Siedlung Krüdersheide gefielen mir sehr gut. Vom Further Moor hatte ich mir mehr “Moor-Charakter” versprochen, und auch von dem Abschnitt, der auf einen auf der Karte als “Ohligser Heide” bezeichneten Bereich verlief, war ich etwas enttäuscht, von Heide war hier fast nichts zu sehen, eigentlich war das ein ganz normaler Wald, nur an manchen Ecken mit etwas sandigerem Boden und mehr Nadelbäumen. Insgesamt bin ich heute 3 x zu weit gelaufen, da die Beschilderung öfters zu wünschen übrig ließ, aber daran hatte ich mich inzwischen ja schon gewöhnt, das war an manchen Stellen der zurückliegenden Etappen auch schon der Fall gewesen. An manchen, v.a. großen Wegkreuzungen wird man von den roten Schildern mit weißem “N” fast erschlagen, gerade die kleineren und unscheinbaren Abzweige sind aber oft nur sehr undeutlich, kaum erkennbar markiert, und wenn man gerade in Gedanken ist, die Landschaft genießt oder sich auch unterhält, dann übersieht man die oft, man will ja nicht immer nur auf die Karte oder auf’s Handy schauen, wobei ein gpx-Track auf dem Handy grundsätzlich wirklich Sinn macht. Zu dem eher etwas durchwachsenen Gesamteindruck trug vielleicht auch das Wetter noch seinen Teil dazu bei, denn entgegen der noch am Vortag angesagten Sonne mit Wolken war es fast durchgängig bedeckt und schwül, ab und zu kamen sogar ein paar Tropfen Regen herunter. Nach insgesamt 6,5 Stunden war ich schließlich wieder am Auto, trotz aller Kritikpunkte insgesamt aber durchaus zufrieden mit dem Tag und meiner Leistung.

01.08.2020: Etappe 16 (Solingen – Haan)

So kurz vor Vollendung des Projekts wurde ich langsam ungeduldig, wollte die Runde auf dem Neanderlandsteig endlich zum Abschluss bringen, daher ließ ich mich heute auch nicht vom Wetterbericht beirren und begab mich auf die 16. und vorletzte Etappe. Vorhergesagt waren 30 Grad und mehr, schwül-warmes Wetter und u.U. sogar Gewitter – das kann ja heiter werden! Allerdings sollte es die Gewitter erst gegen Abend geben, bis dahin dürfte ich ja wohl fertig sein, und wen beeinflussen schon Temperaturen über 30 Grad, wenn man schon in der Wüste und in den Tropen gewandert ist… Zumindest wollte ich deshalb aber nicht so spät starten, fuhr deshalb relativ früh von zuhause aus los bis Haan, nahm dort um 9:18 Uhr den Bus Richtung Solingen und konnte so gegen 9:30 Uhr schon starten. Die Bushaltestelle war zwar ein wenig vom eigentlichen Start der Etappe entfernt, der Weg dorthin durch den evangelischen Friedhof war aber sehr schön. Es ging dann erst ein bisschen durch den Wald, ehe man den ersten Höhepunkt der heutigen Tour, die Ohligser Heide erreichte. Während mich die auf der letzten Etappe noch etwas enttäuscht hatte, machte sie das heute mehr als wett. Hier sah es tatsächlich so aus, wie man sich Heidelandschaft vorstellt, ein wenig fast, als sei man in der Lüneburger Heide: Birken, Kiefern, Sand und dazwischen blühte die Erika überall – wunderschön! Allerdings hatte man wohl auch durch Abholzen des Waldes erst mal wieder dafür sorgen müssen, dass sich die eigentliche Heidevegetation ausbreitete, wie man den Infos hier entnehmen konnte. Es gab auf zwei offiziellen Rundwegen und in einem kostenlosen Infoblatt viel Interessantes über Flora und Fauna der Heide zu lernen, alles in allem gefiel es mir hier sehr gut und ich hielt mich eine ganze Zeit in der Heide auf, die sicher auch nochmal einen Extra-Ausflug wert ist. Unbedingt anschauen sollte man übrigens auch den kleinen Mustergarten im Süden, da man hier noch mehr Wissenswertes über die Natur erfahren konnte. Ab und zu kamen ein paar Tropfen Regen herunter, aber nichts wirklich Weltbewegendes. Insgesamt war es recht menschenleer, was aber vermutlich auch der Tageszeit und dem Wetter zuzuschreiben war, ich fürchte, an einem schönen Sonntagnachmittag wird hier um einiges mehr los sein. Übrigens bewegte man sich auch heute wieder nahe an der A3, aber interessanterweise störte mich die Autobahn diesmal bei weitem nicht so wie auf den letzten Etappen. Es ging danach durch den Ortsteil Kastert, ehe man das zweite große Waldgebiet der heutigen Tour betrat, den Hildener Stadtwald. Auch dieser war überraschend weitläufig, mit schönen Wegen, teilweise aber auch etwas eintönig. Besonders gut gefiel mir die Gegend um den Stadtwaldsee und das romantische Hoxbachtal, wo ich fast über ein Reh „gestolpert“ bin, das sich dann aber leider doch nicht fotografieren lassen wollte – schade! Mit viel Zickzack und Hin und Her ging es schließlich weiter Richtung Haan. Dort folgte noch mal ein kleiner Anstieg auf den Sandberg, der aber entgegen der Wegbeschreibung keinen besonderen Ausblick bot, ehe ich, vorbei an ein paar Pferdeweiden, nach etwas über 5 Stunden und 18,8 km wieder am Auto war. Obwohl Start und Ziel heute nur etwas mehr als 2 km Luftlinie voneinander entfernt lagen, sieht man hier mal wieder, über welche Umwege der Neanderlandsteig einen so führt! Nachdem es gegen Mittag schon zunehmend sonniger und auch heißer wurde, war ich froh über die Klimaanlage im Auto auf dem Heimweg! Alles in allem war das heute wieder eine wirklich schöne Etappe!

23.08.2020: Etappe 17 (Haan – Gruiten)

Nachdem die beiden letzten Wochenenden anderweitig verplant waren, bot sich nun endlich die Gelegenheit, das Projekt „Neanderlandsteig“ zu seinem Abschluss zu bringen. Zwar war der Wetterbericht für den heutigen Sonntag nicht allzu gut, aber immerhin hatte die Gluthitze der letzten Wochen wieder nachgelassen, und Regen sollte sich erst am Nachmittag zeigen, so machten wir uns früh auf den Weg. Mit dem Auto ging es nach Gruiten, den Wagen parkten wir am Bahnhof und fuhren von dort mit dem durchgehenden Bus (O1/792) in ca. 25 Minuten zum Start der heutigen, letzten Etappe nach Haan. Die Tour sollte im Grunde genommen einmal im Halbkreis gegen den Uhrzeigersinn um Haan herumführen, verlief dabei aber meist im Tal der Itter, grün und schön bewaldet, so dass man die Nähe zur Stadt nicht durchgängig mitbekam. Das Ittertal war ehemals ein Schwerpunkt der (Rasier-)Klingenherstellung im Raum Solingen, noch heute gibt es einige wenige der sog. „Schleifkotten“ zu sehen, der Häuser, in denen mit Hilfe der Wasserkraft die Klingen produziert und geschärft wurden. Allerdings waren diese Kotten inzwischen alle von ihrer Funktion her umgewidmet. Gleiches galt für einige Mühlen, die hier ebenfalls standen. Verkehrslärm belästigte einen auf dieser Etappe zum Glück wieder mal weniger, erst im letzten Stück, das in der Nähe der Autobahn A45 verlief, war der Lärm dann wieder vermehrt zu vernehmen. Ein paar Meter der Wanderung verliefen auch auf einer alten Eisenbahntrasse, die heute Teil des Bergischen Panoramaradwegs ist, den ich auch gerne einmal fahren möchte, aber das ist eine andere Geschichte… Leider wurden wir auf dem letzten Kilometer dann doch noch vom Regen erwischt, sahen aber zur Belohnung noch 4 Rehe im Feld, ehe wir Gruiten und unser Auto erreichten. Zur Belohnung ging es noch einmal ins wunderschöne, alte Dorf Gruiten, das wir schon auf der 1. Etappe des Neanderlandsteigs durchquert hatten und wo wir im Café im Dorf als krönenden Abschluss der Tour zu Kaffee und Kuchen einkehrten.

Fazit

17 Etappen mit 240 km Wegstrecke sorgten in den zurückliegenden 5 Monaten für einige schöne Touren und spannende Erlebnisse, alles nicht weit entfernt von zuhause, manches fast vor der Haustür. Die Nähe zum Ballungsraum Rhein/Ruhr ließ sich natürlich nicht immer ganz ausblenden, das war mir vorher klar, dennoch fiel mir auf einigen der Etappen (speziell Etappe 11) der Verkehrslärm ziemlich negativ auf, gerade in der Nähe von Autobahnen. Und auch ein paar andere Kritikpunkte habe ich noch:

  • Die Wegführung scheint mir an manchen Stellen unnötig lang ohne landschaftliche Highlights, man hatte den Eindruck, da sollten einfach „Kilometer geschunden“ werden, damit der Weg bzw. die Etappe länger wird. Andererseits werden manche landschaftlichen Höhepunkte auch verschenkt, z.B. tolle Fernblicke Richtung Essen auf der Etappe 5, die hatte man von der Straße aus, nicht aber vom Wanderweg. Manche Schlenker (z.B. Rotthäuser Tal auf Etappe 10 oder zum Aussichtspunkt in den Sandbergen auf Etappe 15) lohnen hingegen wirklich.
  • Auch kulturelle Höhepunkte werden manchmal nur gestreift, so dass man gerade als Fremder leicht daran vorbeigehen kann. Uns ist das so passiert bei der Düsselquelle, möglich erscheint es mir z.B. auch bei Schloss Landsberg oder der Altstadt von Monheim. Auf anderen Wegen stehen an solchen Stellen dann Hinweisschilder, z.B. mit der Aufschrift „Düsselquelle 100 m links“ oder so ähnlich, die haben wir hier nicht immer entdeckt.
  • Leider sind unterwegs sehr (!) viele Schilder geklaut, Markierungen undeutlich angebracht oder zugewachsen, die Wegführung dadurch ohne Karte / App oft nicht eindeutig. Natürlich können die „Betreiber“ des Neanderlandsteigs nicht immer etwas dafür, wenn Markierungen fehlen, Hinweisschilder, dass das Abmontieren von Wegmarkierungen verboten ist, wirken da aber eher naiv. Sinnvoller wären Markierungen, die nicht bzw. nur schwer entfernt werden können, z.B. als Aufkleber auf Straßenschilderpfosten oder mit Farbe an Bäumen. Die müsste dann aber auch mal dahingehend kontrolliert oder erneuert werden, wenn sie zugewachsen oder verwittert sind.
  • Gut war, dass die ÖPNV-Anbindung der Etappen in der App hinterlegt ist. Teilweise handelt es sich aber um doch recht ungünstige Verbindungen mit mehrmaligem Umsteigen. Verbindungen gerade am Wochenende mit Stundentakt sind nicht immer optimal, manche Busse fahren am Sonntag gar nicht. Eine Wegführung entlang besser angeschlossener Haltepunkte (z.B. S-Bahnhöfe) wäre an manchen Stellen vielleicht besser gewesen.

Aufgrund einiger in meinen Augen doch nicht zu verachtender Kritikpunkte würde ich niemandem wirklich dazu raten, den Neanderlandsteig als Ganzes anzugehen, z.B. als mehrtägige Fernwanderung etwa über zwei Wochen. Auch erfordern die einzelnen Etappen als Streckenwanderungen z.T. etwas größeren, logistischen Aufwand. Für Tageswanderungen sind mir Rundwege da halt einfach lieber. Als Quintessenz würde ich daher jedem Interessierten empfehlen, sich die „Entdeckerschleifen“ des Neanderlandsteigs mal genauer anzusehen und eher diese abzuwandern, so kann man sich die Highlights rauspicken, die einen interessieren und hat noch dazu weniger Probleme mit der Logistik. Die eine oder andere Entdeckerschleife werde ich mir auch selbst sicher noch mal anschauen an Orten, die mir besonders gefallen haben, wie etwa dem Stindertal oder der Urdenbacher Kämpe. Aber das ist dann schon wieder Planung für die nächsten Jahre…

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