Es ist mal wieder so weit: das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, Zeit, RĂĽckschau zu halten darĂĽber, was es so gebracht hat. Und was bietet sich dafĂĽr besser an als die Fotoparade von Michael von erkunde-die-welt.de, an der ich in den letzten 3 Jahren schon teilnahm und die mich natĂĽrlich auch dieses Jahr wieder lockte.
Einerseits ist sie ein guter Anlass, die eigenen Fotos noch mal „kritisch“ durchzuschauen und Bilder herauszusuchen, die man entweder als besonders gelungen erachtet oder aber solche, die mit besonderen Erinnerungen verbunden sind. Und andererseits ist es natürlich auch wieder spannend zu sehen, welche zum Teil tollen Aufnahmen den andere Teilnehmern und Teilnehmerinnen in den letzten 12 Monaten so gelungen sind.
Nach den letzten 3 mehr oder weniger von Corona geprägten Jahren war es mir in 2023 vergönnt, mal wieder öfters und auch erstmals wieder weiter weg zu verreisen. So brachte mich meine längste Reise 2023 im Februar / März über den großen Teich nach Costa Rica, ein Land, das schon lange ein Traumziel von mir war und mich wegen seiner herrlichen Natur und der üppigen Tierwelt lockte. Diese Vorstellung bestätigte sich auch tatsächlich, es war eine wunderschöne Reise mit tollen Erlebnissen.
Im Juli / August dann flog ich mit Freunden nach Albanien, um dort in etwas über 1 Woche die schönsten Abschnitte des Fernwanderwegs „Peaks of the Balkans“ zu erwandern. Die Tour war leider ein wenig getrübt durch das Norovirus, das im Sommer auf dem Trail um sich ging und sowohl meine Freunde als auch mich kurzfristig „ausknockte“, aber es blieben genug schöne Erinnerungen an ein Land mit fantastischer Landschaft und freundlichen Menschen.
Ende August schwang ich mich aufs Rad und erradelte in einer Woche die deutsch-niederländische Grenzregion rund um den Dollart auf der „Internationalen Dollard-Radroute“. Auch wenn mich öfter mal ein Regenschauer erwischte als mir lieb war, so war es doch eine kulturell, kulinarisch und landschaftlich schöne und entspannte Tour zu unseren niederländischen Nachbarn.
Und schlieĂźlich ging es Ende Oktober noch fĂĽr 2 Wochen nach Malta. Obwohl viele Reisende nur fĂĽr 1 Woche auf die Insel fliegen, so muss ich sagen, dass es ĂĽberhaupt kein Problem war, die 2 Wochen mit Programm zu fĂĽllen, so kulturell reichhaltig und landschaftlich abwechslungsreich war das Land. Neben der Hauptinsel Malta hat mir dort vor allem auch die kleinere Schwesterinsel Gozo besonders gut gefallen, auf der ich ebenfalls ein paar Tage verbrachte.
Tatsächlich haben die zahlreichen Urlaube dazu gefĂĽhrt, dass ich mit der Bearbeitung der Fotos noch gar nicht ganz nachgekommen bin. Ich hoffe, dass ich es in diesem Winter noch schaffen werde, alles auf den neuesten Stand zu bringen. Es gibt deshalb auch noch keine ausfĂĽhrliche Reiseberichte hier. Eine Auswahl einiger Fotos will ich aber trotzdem schon mal zeigen in der Hoffnung, bei dem einen oder anderen das Fernweh wecken zu können. Wie immer hat Michael ein paar Kategorien vorgegeben, also auf geht’s!
In Costa Rica stand unter anderem der Nationalpark Rincon de la Vieja auf unserem Programm. Er umfasst das Gebiet des gleichnamigen Vulkans und während einer Wanderung durch den Park trifft man immer wieder auf Anzeichen vulkanischer Aktivität wie z.B. Schlammtöpfe oder heiße Quellen. Besonders mystisch wirkte das, wenn die heißen Dämpfe der z.T. mitten im Wald liegenden Quellen zwischen den Bäumen des Waldes aufsteigen und sich das gleißende Sonnenlicht darin bricht. Eine tolle Atmosphäre, die das Bild zum Thema „heiß“ hoffentlich ein bisschen einfangen kann.
Sozusagen das Nationaltier, auf das man in den zahlreichen Nationalparks des Landes immer mal wieder trifft, ist das Faultier. Es sieht zwar ein wenig skurril aus, ist aber trotzdem irgendwie liebenswert und daher mein Beitrag zum Thema „tierisch“.
Während Costa Rica im Westen vom Pazifik begrenzt wird, liegt im Osten die Karibik. Dort liebt man es ja bekanntlich besonders farbenfroh, und deshalb ist mein Foto zum Thema „bunt“ auch eines, das im Dorf Tortuguero entstanden ist und ein paar geschnitzte Tukane zeigt. Die lebenden Vorbilder dieser Schnitzarbeiten, die man ebenfalls überall sieht, sind im Übrigen kaum weniger farbenfroh!
Weiter geht’s nach Albanien. Die Landschaft, auf die ich hier traf, war traumhaft schön. Vor allem der Norden des Landes, durch den mich meine Wanderung führte, ist extrem bergig, nicht umsonst nennt man die Region auch die Albanischen Alpen. Das Bild zum Thema „Landschaft“ entstand auf dem Gipfel des Trekufiri, dem Berg, der quasi das Dreiländereck zwischen Albanien, Montenegro und dem Kosovo darstellt und zeigt die grandiose Natur dieser einzigartigen Landschaft.
Um in die Albanischen Alpen zu gelangen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die sicherlich spektakulärste ist die Anreise mit der Fähre durch den Stausee von Koman. 3 Stunden dauert die Fahrt über türkisblaues Wasser und entlang steiler, fjordähnlicher Felswände. Hier entstand das folgende Bild zum Thema „Wasser“.
Da mich alle meine Reisen 2023 in wärmere Gebiet führte bzw. im Sommer stattfanden, war die Suche nach einem Foto zum Thema „kalt“ fast die schwierigste. Schließlich bin ich aber doch fündig geworden. Das Bild ist zwar nicht spektakulär, zeigt aber einen Moment wirklicher Erfrischung. Nach einem mehrere Kilometer langen Bergaufstieg bei über 30 Grad Celsius war der Genuss dieses Lemonsoda in der Berghütte eine regelrechte Offenbarung. Überhaupt ist diese (eigentlich wohl italienische) Limo zu meinem Lieblingsgetränk in Albanien geworden, denn ich fand sie wirklich köstlich und vor allem überhaupt nicht süß.
Das letzte Bild hätte problemlos auch zur nächsten Kategorie „lecker“ gepasst. Allerdings fiel hier die Auswahl auf eine kulinarische Spezialität, die ich auf meiner nächsten Urlaubsreise, der Radtour in der Dollartregion entdeckt habe, nämlich den Groninger Eierballen. Was Kalorien und Cholesterin anbelangt sicher eine Katastrophe, aber trotzdem einfach nur lecker, wie so vieles, was man hier in Holland bekommt. Ein paar Kilometer weiter über die Grenze in Deutschland gibt es das dann schon nicht mehr. So unterschiedlich ist die Küche dort!
Anfang und Ende der Radtour auf der „Dollardroute“ waren für uns in Emden. Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das sog. Ottohus, ein Museum zu Leben und Werk von Otto Waalkes, der in Emden geboren wurde. Leider war das Museum schon geschlossen, als wir abends in der Stadt waren, diese hübsche Tür mit „Herz“ konnte ich aber trotzdem draußen noch ablichten.
In den Niederlanden gibt es nicht nur historische Bausubstanz, sondern auch viele Neubauten. Ein besonders spektakuläres Gebäude ist Kunstmuseum der Stadt Groningen. Das von mehreren Architekten entworfene Gebäude ist nicht nur „modern“, sondern auch ganz schön bunt und hätte daher auch in eine andere Kategorie der diesjährigen Fotoparade gepasst.
Fehlen noch Fotos zu den drei letzten Kategorien, die jetzt alle von meinem Urlaub auf Malta stammen. Typisch für die Insel und allgemein bekannt sind ja vor allem die Holzbalkone (oder besser -erker), die man in fast allen Städten findet, vor allem in der Hauptstadt Valletta. Diese sind meist bunt angemalt, in allen möglichen Farben. Ein besonders schönes Exemplar in „blau“ kam mir in der Nähe der Kathedrale von Valletta vor die Linse.
Ein weiteres, eindrucksvolles Gebäude auf Malta ist die Kirche von Mosta, die die viertgrößte Kirchenkuppel Europas besitzt. Imposant wirkt sie einerseits aus der Ferne, wenn sie aus dem Meer der kleinen Häuser drumherum herausragt, was das folgende Foto zum Thema „SW“ zeigt.
Aber auch der „Ausblick“ von der Empore unterhalb der Kuppel hinab ins Kirchenschiff ist grandios, die Stühle auf dem Marmorboden machen einen fast ein wenig schwindelig.
Das waren also nun 12 meiner Fotos, die mich an besonders schöne Urlaubserlebnisse im vergangenen Jahr zurückdenken lassen. Genauso tolle (und noch bessere!) Fotos findet man aber auch in zahlreichen anderen Beiträgen der Fotoparade. Die folgenden haben mir hier besonders gut gefallen, sei es, weil ich sie fotografisch eindrucksvoll fand oder aber, weil sie bei mir schöne Erinnerungen an eigene Urlaube geweckt haben:
Daniel und Dokmai von 2coinstravel.ch
Andreas von reisewut.com
Kerstin und Klaus von willkommenfernweh.de
JĂĽrgen von bloesl.info
Sabrina von smilesfromabroad.at
JĂĽrgen von motorprosa.com
Elke von kekseundkoffer.de
Jenni und Mark von strandfamilie.de
Mit soviel positiver Energie, wie sie von den Beiträgen in diesem „Wettbewerb“ (wenn man es denn überhaupt so nennen will) ausgeht, glaube ich, dass wir alle uns auch auf das kommende Jahr wieder freuen können und auf hoffentlich viele tolle Erlebnisse! Und vielleicht gibt es auch dann wieder eine neue Fotoparade 2024 – wer weiß?
Hallo Christian,
wunderbar dich ĂĽber die Fotoparade gefunden zu haben.
Tolle Bilder, insbesondere die Landschaftsbilder haben es mir angetan.
Freue mich auf weitere Beiträge.
LG Silvia
Hallo Silvia,
und danke für deine Rückmeldung. Ja, auch ich finde, dass man über die Fotoparade auf tolle und interessante Seiten stößt. Bei dir fand ich deine Reise nach Senegal im letzten Jahr faszinierend, das ist ja kein alltägliches Reiseziel! Und Westaustralien steht ganz oben auf meiner Wunschliste!
WĂĽnsche dir ein tolles 2024!
Christian