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Färöer 2014

Färöer – den meisten Leuten fällt bei dem Wort vermutlich erstmal gar nicht viel ein, von dem Ort hat man vielleicht schon einmal gehört, aber wo das ist … keine Ahnung. Eventuell tauchen diese Inseln mal im Wetterbericht auf, meist im Zusammenhang mit einem Tief, das über den Nordatlantik kommt und nichts Gutes verheißt. Und die wenigen, die schon mal mit der Fähre nach Island gefahren sind, kennen die Färöer wohl eher als notwendigen Zwischenstopp, da die einzige Reederei, die Fährfahrten nach Island anbietet, hier beheimatet ist und entsprechend Torshavn auch ansteuert.

Und genau das hat bei mir die Lust auf die Inseln geweckt, als ich nämlich das erste Mal Bilder einer Freundin von mir gesehen habe, die auf einer Fährüberfahrt nach Island notgedrungen hier pausieren musste, war meine Neugierde geweckt, die Fotos der schroffen Landschaft mit unbewaldeten, aber sattgrünen Bergen, die sich unmittelbar aus dem Meer erheben, hat mich fasziniert und angelockt – hier muss ich einmal hin! Auch die abgeschiedene Lage reizte mich, die Inseln liegen ca. 500 km von Island, 400 km von Großbritannien und 600 km von Norwegens Küste entfernt. Sie sind ein autonomer Teil von Dänemark, besitzen eine eigene Sprache, eigene Währung, eigenes Parlament und sogar eine eigene Fußballmannschaft!

Im Frühsommer 2014 war es dann endlich soweit, die Reisezeit war günstig, ich wollte gerne einmal wieder durch nordische Landschaften wandern, einen Reisepartner, der für ein solches Ziel eh nicht so leicht zu finden ist, hatte ich für diese Reise gerade nicht, so konnte ich planen, wie ich wollte. Es wurde kurzerhand ein Flugticket gebucht, da es 2014 nur eine Fluggesellschaft gab, die dorthin flog, musste man auch nicht groß Preise vergleichen, so teuer wie ein Flug nach Amerika oder Asien sind die Flüge dorthin eh, das “erleichterte” die Entscheidung. Ich legte mir im Vorfeld noch den eigentlich einzigen, aktuellen Reiseführer aus der Edition Elch zu, den es derzeit über die Inseln gibt, und am 24. Mai ging es los auf die “Schafsinseln”, wie die Färöer übersetzt heißen. Ich war neugierig, was mich dort erwarten würde!

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