Nach einem Vormittag mit Putzen und Kuchenbacken wollte das schöne Wetter heute noch ausgenutzt werden, fĂĽr eine längere Tour war aber keine Zeit mehr. So wurde mit einem Blick ins Internet eine kleine Runde gesucht, auf der man auch ein paar Geocaches finden kann. Zufällig entdeckte ich die “Haldenrunde” im Essener Norden, wobei ich mich im Vorfeld fragte, wo da ĂĽberhaupt Halden sind, einige sind mir ja bekannt, auf denen ich schon war, wie etwa die Schurenbachhalde oder die Halde BeckstraĂźe mit dem Tetraeder. Aber sonst…? Ich wurde neugierig, also los!
Mit der U-Bahn fuhren wir bis Karnap, in den nördlichsten Stadtteil Essens, dort erwartete uns eine ca. 6 km lange Runde. Und tatsächlich: es gibt hier Halden, wer hätte das gedacht! BloĂź waren die so klein, dass man sie selbst im Vorbeifahren nicht wirklich wahrnimmt. Drumherum ist viel begrĂĽnt, eigentlich ganz hĂĽbsch, leider aber auch recht verwahrlost und teilweise mit sehr viel MĂĽll zugeschĂĽttet, da wird echt eine grĂĽne Oase ein bisschen verschenkt. Andererseits: die Abgeschiedenheit und der geringe Bekanntheitsgrad sorgen dafĂĽr, dass hier kaum etwas los war, an manchen Orten kam man sich wie an einem “Lost Place” vor, so konnten wir unsere Runde gemĂĽtlich und in Ruhe ablaufen, wurden auch bei der Suche nach den insgesamt 9 Geocaches kaum gestört. Nach 2 Stunden waren wir wieder an der U-Bahn, und auf ging’s wieder nach Hause, nicht, ohne nicht zuvor noch eine Waffel mit Eis zu essen in einer der ersten Eisdielen, die angesichts des tollen Wetters schon wieder geöffnet hatten.