Das beste Wetter an den kommenden zwei Tagen war fĂĽr Samstagvormittag angesagt. Also wurde die obligatorische Wanderung natĂĽrlich gleich an den Anfang des Wochenendes gesetzt. Ich hatte keinen wirklichen Plan, wo es hingehen sollte, spontan entschied ich mich fĂĽr eine Tour ab Herne. Es sollte entlang des Rhein-Herne-Kanals gen Osten und dann entlang der Emscher wieder zum Ausgangspunkt zurĂĽck gehen.
Den Tourenvorschlag hatte ich mir im Internet herausgesucht und er klang ganz vielversprechend. Wichtig fĂĽr mich war, dass es ein paar Kilometer mehr werden sollten als am letzten Wochenende, denn ich wollte ja mein Training etwas steigern. Höhenmeter waren nämlich auch diesmal quasi nicht vorhanden, also musste die Strecke etwas länger werden. Das Laufen entlang der Ufer ging wie erwartet recht flott, da konnte ich gut “Strecke machen”, zumal es manchmal auch landschaftlich nicht besonders spannend war. Zwischendurch waren aber immer wieder kleinere Highlights eingestreut, die die Tour dann doch auflockerten und sehenswert machten. Dazu zählten insbesondere 3 Burgen, die sich alle in einem unterschiedlichen Erhaltungszustand befanden. Gut gefallen haben mir auch die Renaturierungsarbeiten, an denen ich an der Emscher vorbeikam und die den Fluss, wenn sie denn eines Tages fertig sind, sicher deutich aufwerten. FrĂĽher noch die “Kloake” des Ruhrgebiets, grĂĽnt es hier jetzt schon an allen Ufern, und bei Henrichenburg hatte man bereits eine richtige Auenlandschaft angelegt – wunderschön! Alles in allem war es trotz der Länge von knapp 25 km eine sehr angenehme und entspannte Wochenendtour, die ich so auch durchaus nochmal wiederholen wĂĽrde. Lediglich den Schlenker ĂĽber den Friedhof in Recklinghausen wĂĽrde ich auslassen, stattdessen vielleicht lieber, wenn es die Kondition zulässt, noch ein StĂĽck weitergehen bis zum ebenfalls sehr sehenswerten Schiffshebewerk Henrichenburg. Mal sehen…
Ach so: ich habe heute mal versucht, mir zu merken, welche Tiere ich so alles auf meiner Tour mitten im Ballungsraum Ruhrgebiet gesehen habe. Da kommt einiges zusammen! An Säugetieren waren das 1 Reh, 1 Nutria und 1 Kaninchen. An Vögeln gab es Stockenten, Kanadagänse, Graugänse, Nilgänse, Höckerschwäne, Blässhühner, Kormorane, Haubentaucher, Graureiher, Amseln, Kohlmeisen, Rotkehlchen, Dorngrasmücken, Fasane, Rabenkrähen und Ringeltauben. Und das alles, ohne dass ich besonders danach Ausschau gehalten habe. Nicht schlecht, wie ich finde!