Samstag, 19.10.2024: Blumenthal – Mullerthal – Beaufort
Das Schöne an diesem Urlaub war, dass wir den Anreisetag schon für die erste Wanderung nutzen konnten. Nach einem frühen Frühstück zuhause waren wir nämlich wenige Stunden später nach einer Fahrt quer durch die Eifel bereits zur Mittagszeit in Beaufort. Wir parken unseren Wagen dort, mussten uns noch ein wenig sputen, erwischten aber doch noch den stündlich verkehrenden Bus, der uns zum Start unserer heutigen Etappe nach Blumenthal brachte. Dass wir mit der 3. Route des Mullerthal Trails begannen, hatte einfach den Grund, dass diese Route als einzige der drei nicht durch Echternach führte, und da wir sowieso für unsere Anreise den PKW nutzten, fuhren wir halt als Erstes hierhin. Wegen des guten ÖPNV im Mullerthal wäre aber auch die Fahrt mit dem Bus von Echternach zum Start in Blumenthal (und zurück ab Beaufort) überhaupt kein Problem gewesen.
Geprägt war diese Etappe vor allem durch Wälder und Bachtäler, ab und zu ging es aber auch über offeneres Gelände. Auf den ersten Kilometern waren wir meist alleine unterwegs, etwas voller wurde es erst, als wir uns wieder der Straße entlang der Schwarzen Ernz näherten, denn hier waren auch einige Ausflügler unterwegs, die sich die (auch wirklich sehenswerten) Highlights am Weg, den Kallektuffquell und den Schiessentümpel, anschauen wollten. Hinter dem Schiessentümpel ging es noch durch die winzige Ansiedlung Mullerthal, die der ganzen Region ihren Namen gab, bis einen der Wald wieder verschluckte. Plötzlich waren auch wieder viel weniger Menschen unterwegs. Die letzten Kilometer führte der Weg uns dann noch einmal durch die wunderschönen, romantischen Täler von Halerbaach und Haupeschbaach, ehe der Anblick der Ruinen der Burg Beaufort das Ende der Tour signalisierte. Angekommen am Auto fuhren wir den kurzen Weg nach Echternach und bezogen dort unser Hotel, wo wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.
🥾: 18,6 km
Sonntag, 20.10.2024: Beaufort – Larochette – Blumenthal
Am nächsten Morgen ging es wieder zurück nach Beaufort. Bevor die 2. Etappe in Angriff genommen wurde, stand aber erst noch eine Besichtigung der eindrucksvollen Burgruine auf dem Programm. Danach startete die Wanderung, zunächst weiter entlang des Haupeschbaachs. Im Gegensatz zur gestrigen Tour verlief heute der Großteil der Strecke durch offenes Gelände und auf einer Art Hochebene, so dass sich immer wieder schöne Weitblicke boten. Etwa auf der Hälfte der Strecke erreichte ich die Stadt Larochette, ebenfalls von einer pittoresken Burgruine gekrönt und hübsch im Tal der Weißen Ernz gelegen. Den ersten Blick auf den Ort konnte man von einem tollen Aussichtpunkt oberhalb des Tals erhaschen. Theoretisch hätte man im Ort auch einige Möglichkeiten zur Einkehr gehabt, mich zog es allerdings weiter. Nach einem längeren Stück auf einem herrlichen Radweg entlang der Weißen Ernz ging es dann wieder hinauf auf die Hochebene. Der Radweg erinnerte mich sehr an die Wege, die wir erst vor 2 Monaten hier auf unserer Tour nach Luxemburg befahren hatten, da machte das Radeln richtig Spaß! Auf den Wanderwegen im Wald hingegen musste man, wie auch schon am Vortag, an manchen Stellen arg durch Matsch laufen, nachdem es in den Tagen zuvor ordentlich geregnet hatte. Geeignete Schuhen waren da ein Muss! Nach einem letzten Stück über abgeerntete Felder ging es im Wald wieder hinab nach Blumenthal, dem Endpunkt der Etappe, von wo aus man mit dem Bus wieder zurück nach Echternach fahren konnte.
🥾: 21,7 km