Im und am Raesfelder Tiergarten

Im und am Raesfelder Tiergarten

In Raesfeld war ich zuletzt 2017, mit dem Rad im Rahmen der 100-Schlösser-Route durch das Münsterland. Zeit, das große Waldgebiet hinter dem Schloss zu erkunden, war damals leider nicht. Das sollte heute nachgeholt werden.

Das als “Tiergarten” bezeichnete Areal erhielt seine jetzige Gestalt Mitte des 17. Jahrhunderts durch die auf dem Schloss residierenden Grafen zu Velen. Im Geschmack der damaligen Zeit wurde ein naturnaher Wald angelegt, von einem Wall mit aufgesetztem Palisadenzaun umgeben, um daran heimisches Wild, aber auch exotische Tiere halten und jagen zu können. Heutzutage ist das Gebiet von vielen Wanderwegen durchzogen und entsprechend beliebt. Es ist auch immer noch an seinen äußeren Rändern begrenzt, mittlerweile aber von einem Metallzaun, damit das Rot- und Damwild, das man darin angesiedelt hat, das Areal nicht verlässt. Wir sahen heute zwar viele Ausflügler, vom Hirschwild war aber nichts zu entdecken, wahrscheinlich waren sie genervt von den ganzen Spaziergängen und hatten sich in ruhige Ecken des Waldes zurückgezogen. Interessant war übrigens, dass man kaum noch auf Leute traf, sobald man das Areal durch das westliche Tor verlassen hatte, irgendwie haben sich die meisten Wanderer offensichtlich auch nicht aus der Umzäunung des Tiergartens herausgetraut. Morgens schien noch die Sonne, später zog es sich leider etwas zu, es ging auch ein ziemlich frischer Wind, zum Glück fiel aber kein Regen, so konnten wir unsere Sonntagsrunde doch noch gemütlich und entspannt nach 13 km beenden.

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