Lange war ich nicht mehr an der Sechs-Seen-Platte. Dieses künstliche Seengebiet ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete in der Stadt Duisburg und dementsprechend oft überlaufen. Andererseits ist es landschaftlich auch wirklich schön, so dass die heutige Pfingstwanderung wieder einmal in diese Gegend führen sollte.
Überraschenderweise war die Wettervorhersage für den Pfingstsonntag gar nicht so schlecht, nachdem erst mehr oder weniger Dauerregen für die gesamten Pfingsttage angesagt war, passend zu dem nass-kalten Wetter, das uns schon fast den ganzen Mai hindurch begleitete. Auch heute kam morgens noch ein Schauer herunter, dann aber wurde es trocken, sonnig und nicht allzu warm, also quasi ideal zum Wandern. Den Wagen stellten wir noch auf Mülheimer Stadtgebiet ab, in der Saarner Mark, von dort aus ging es durch das Rottbachtal Richtung Entenfang, über die Autobahn A3 und die Bahnlinie hinüber, bis wir auf die Sechs-Seen-Platte stießen. Im Gegensatz zu den ersten Kilometern im Wald war hier auch deutlich mehr los, aber das war immer noch kein Vergleich zu einem sonnigen Sommersonntag, wenn sich hier die Massen tummeln. Wir umrundeten die Seen und etwas weiter südlich ging es im großen Bogen wieder zum Auto zurück. Ich hatte mir den Wandervorschlag aus dem Internet herausgesucht, leider führte die Tour teilweise über längere Asphaltstrecken, da es aber auch schöne Waldwege und -pfade hier gibt, wurde die Wegführung an manchen Stellen einfach kurzerhand ein wenig abgewandelt. Auf den letzten Metern vorm Auto erblickten wir neben uns im Wald noch ein äsendes Reh, das sich überhaupt nicht stören ließ – ein schöner Abschluss dieser Wanderung durch sattgrüne Wälder!