Nachdem wir bei unserer Wanderung am letzten Wochenende in der Elfringhauser Schweiz überraschenderweise gar keinen Schnee vorfanden, wurden wir heute umso mehr von der der weißen Pracht überrascht, als wir unsere Wanderung im NSG Burgholz unternahmen.
Wobei ich schon ein wenig darauf spekuliert hatte, denn auch heute sollte es wieder Temperaturen von um den Gefrierpunkt geben und im Gegensatz zur letzten Woche ist diesmal in der Nacht vor unserer Wanderung auch Niederschlag heruntergekommen. Zuhause natürlich als Regen, aber in den höheren Lagen vielleicht als Schnee? Mal schauen…! Jedenfalls hatte ich für die heutige Tour extra wieder eine Runde ausgesucht, die nicht ganz im Flachland verlief. Südlich von Wuppertal habe ich auf der Karte als größeres, zusammenhängendes Grüngebiet das Naturschutzgebiet Burgholz entdeckt und die paar Wandertour-Vorschläge, auf die ich im Internet traf, lasen sich ganz vielversprechend. Der höchste Punkt der heutigen Wanderung sollte bei knapp unter 300 Meter über NN liegen, also etwa genauso hoch wie letzte Woche, die Sache mit dem Schnee ist halt einfach Glücksache. Aber wie man auf den Fotos schon sieht: wir hatten Glück!
Im Tal der Wupper am Parkplatz war noch fast alles grün, je höher man allerdings stieg, umso weißer wurde es, ein echtes Winter-Wunderland. Zwar taute ein Teil des Schnees im Laufe des Tags bei Plus-Temperaturen wieder weg, trotzdem lief man die meiste Zeit noch durch einen herrlichen Winterwald. Das Burgholz scheint bei Wuppertalern recht beliebt zu sein, in der Nähe der Parkplätze am Rande des Areals war durchaus einiger Betrieb, das verlief sich aber schnell und unterwegs trafen wir nur ab und zu auf andere Wanderer. Knapp 5 Stunden dauerte unsere Runde, bei ständigem Auf und Ab kamen einige Höhenmeter zusammen. Ein Teil des Wegs verlief auch durch das sog. “Arboretum”, ein Waldstück, in dem man Bäume aus aller Herren Länder angepflanzt hatte, flächenmäßig das größte, derartige Gebiet in ganz Deutschland. Leider hatte man im Winter nicht so viel davon, aber ich beschloss auf jeden Fall, im Sommer noch mal hierher zu kommen und gezielt das Arbotetum in Augenschein zu nehmen. Ansonsten war noch auffällig, dass gerade die schmalen Wege hier ziemlich matschig waren in der jetzigen Jahreszeit, was aber auch daran lag, dass diese bevorzugt von Mountainbikern genutzt wurden, wie man unschwer erkennen konnte. Zuhause jedenfalls mussten unsere Sachen erstmal direkt in dei Waschmaschine. Mal schauen, wie sich der Winter weiter entwickelt und ob wir noch einmal so eine schöne Wintertour machen können dieses Jahr!