Immer, wenn ich in die Nähe des Düsseldorfer Flughafens komme und dort die Flugzeuge starten und landen sehe, bekomme ich Urlaubsgefühle und Fernweh. Da ein Großteil der heutigen Wandertour parallel zur Einflugschneise verlief und ich so ein Flugzeug nach dem anderen sah, war das natürlich ein bisschen “gemein”, aber irgendwie auch schön, weckte es doch die Vorfreude auf Urlaube, die hoffentlich 2022 noch kommen werden!
Früh morgens fuhr ich aber zunächst mal mit der S-Bahn nach Düsseldorf-Derendorf und machte mich von dort aus auf Richtung Flughafen. Auf der Karte hatte ich mir zuvor Wege herausgesucht, auf denen ich die Düsseldorfer Wohngebiete weitestgehend vermied und die stattdessen durch Grünanlagen bzw. über Friedhöfe führten. Das gelang auch überraschend gut. Am Flughafen legte ich die erste Pause ein. Es war zwar schon um einiges mehr Flugverkehr als 2020, als ich zuletzt auf dem Neanderlandsteig hier entlang gewandert bin, aber vom “normalen” Flugbetrieb vor der Corona-Pandemie war man noch weit entfernt. Danach ging es durch die Wälder um Ratingen. Hier war die Wegführung jetzt stets schön und naturnah, wochentags herrschte nur wenig Betrieb, an einigen Stellen störte aber doch der Lärm der nahen Autobahn die Idylle ein bisschen. Das frische Grün des erwachenden Frühlings entschädigte dann aber wieder dafür. Meine Mittagspause legte ich in Ratingen-Hösel ein, ab hier wurde die Wegführung ein bisschen hügeliger, bis ich bei den Schlössern Landsberg und Hugenpoet bei Essen-Kettwig die Ruhr erreichte. Damit war ich auch schon bei meinem eigentlichen Tagesziel angekommen. Da das Wetter aber heute wieder so schön und sonnig war, ich sehr gut in der Zeit lag und meine Beine noch mitspielten, lief ich noch weiter an der Ruhr entlang bis Essen-Werden, wo ich dann nach 35 km wieder in die S-Bahn stieg. Eine lange, aber herrliche Tour bei bestem Wetter fand so einen guten Abschluss.