Hexenteich und Liebesweg

Hexenteich und Liebesweg

An diesem Sonntag sollte es mal nur eine etwas kürzere Wanderung sein, zumal die Sonne heute ziemlich herunterknallte. Es ging also nach Menden an den Rand des Sauerlands, zuerst in familiären Angelegenheiten. Ein paar Schritte wollten wir dort anschließend aber auch noch gehen, und so absolvierten wir eine kürzere Runde in den Wäldern oberhalb der Stadt.

Das heiĂźt, eigentlich waren es zwei Wanderungen. Die erste Runde war von der Länge her nicht wirklich der Rede wert, eigentlich nur ein kleiner Spaziergang von etwas ĂĽber 1 km. Sie verlief auf dem sog. “Liebesweg”. Den hatten findige Mitarbeiter vom Stadtmarketing ersonnen, 2021 wurde er fertiggestellt. Auf der kurzen Strecke durch den Wald gab es ein paar Stationen, an denen es sich jeweils um das Thema “Liebe” drehte. So gab es z.B. eine Liebesschaukel, eine Schnitzbaumscheibe, an der man seine Initialien hinterlassen konnte oder auch Info-Tafeln ĂĽber “berĂĽhmte Mendener Liebespaare”. Wirklich nett gemacht, das Ganze! Start und Ziel dieser Runde war der Hexenteich, ein beliebtes Ausflugsziel der Mendener, dessen Namen aber tatsächlich von einer unrĂĽhmlichen Vergangenheit herrĂĽhrte. Im Mittelalter hat man sich nämlich hier unliebsamer MitbĂĽrger entledigt, indem man sie einfach der Hexerei anschuldigte und im See ertränkte, ein damals leider ziemlich ĂĽbliches Vorgehen!

Wir hatten nach der kleinen Runde auf dem Liebesweg aber noch nicht genug, und so schlossen wir noch eine zweite, etwas größere Runde an, den sog. “Z-Weg Mendener Konglomerat”, benannt nach einem besonderen, nur hier vorkommenden Gestein. Die Runde sollte uns noch an ein paar andere Orte bringen und in ihrem Verlauf fanden wir dann auch noch den einen oder anderen Geocache. Hier war insgesamt deutlich weniger los als am Hexenteich, im Wald war es angenehm kĂĽhl, sodass man von der Sommerhitze nicht allzu viel abbekam. Nur auf den Feldern brannte die Sonne unerbittlich, da waren wir froh, wenn wir wieder in den Schatten eintauchen konnten. Nach etwas ĂĽber 10 km insgesamt waren wir wieder am Auto und fuhren zurĂĽck gen Heimat, wobei mich beim Anlehnen an den Sitz im Auto doch tatsächlich eine Wespe meinte stechen zu mĂĽssen, als ich sie mit meinem RĂĽcken unwissentlich zu zerquetschen drohte. Ziemlich schmerzhaft, so ein Stich! Das ist mir seit Jahren nicht mehr passiert! Trotzdem war es ein schöner Tag mit einer entspannten Runde. und sehr schöner Landschaft.

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