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Kurische Nehrung

Freitag, 01.06.2018 – Fährabfahrt ab Kiel

Schon am Vortag bin ich zu meinem Freund Thomas nach Dortmund gefahren wo wir abends noch lecker gegessen haben. Am Morgen standen wir gegen 8 Uhr auf, frühstückten gemütlich und fuhren um 9:30 Uhr los. Unterwegs mussten wir noch einen kurzen Stopp bei ATU einlegen, da ich am Vorabend gelesen hatte, dass in Litauen und Lettland Feuerlöscher im Auto Pflicht sind. So was hatten wir natürlich nicht, aber ein neuer Feuerlöscher war schnell gekauft. Bei zunächst noch angenehm geringem Verkehr, aber dunklen Wolken und gelegentlichen Schauern ging es auf der A1 Richtung Norden, trotz einiger Baustellen kamen wir ziemlich gut voran. In Niedersachsen wurde das Wetter wieder besser. Um Bremen herum standen wir dann leider doch etwa 20 Minuten im Stau. Kurz vor Hamburg machten wir Rast am Rasthof Hamburg Süd, wechselten dann die Autobahn und fuhren Richtung Kiel, durch den Elbtunnel unter der Elbe hindurch, dahinter erwartete uns leider der 2. Stau des Tages, von da ab ging es dann aber flott bis zum Ende. Ursprünglich hatten wir noch vorgehabt, eine Stippvisite bei einer Freundin in der Nähe von Hamburg einzulegen, dazu kam es leider nicht, da sie bis 14 Uhr arbeiten musste und außerdem im Bereich von Hamburg Süd ein Stau mit Verzögerungen von einer Stunde hätte durchfahren wären müssen, das wollten wir dann nicht riskieren. Deutlich zu früh erreichten wir schließlich Kiel, da wir noch Zeit hatten, machen wir kurz vor der Stadt einen kleinen Spaziergang im Dosenmoor bei Bordesholm. Wir waren fast die einzigen Spaziergänger. Das Moor war wirklich sehr schön mit Rundwegen angelegt. Unterwegs gab es auch einige Frösche und Vögel zu sehen, leider überfielen uns hier auch die ersten Mücken des Urlaubs. Ansonsten scheint das Moor aber eher ein Geheimtipp zu sein.

Die letzten Minuten bis zum Ostuferhafen Kiel legten wir danach in kurzer Zeit zurück und kamen gegen 17.45Uhr am Hafen an. Ohne Wartezeit konnten wir sofort unsere Boarding Passes beim Check-In im Hafengebäude in Empfang nehmen, mussten dann noch etwas über eine halbe Stunde warten, ehe wir um 18:30 Uhr auf das Hafengelände fahren durften. Auch dort mussten wir wieder warten, dann ging es tief in den Bauch des Schiffes “Victoria Seaways”. Zwei Rampen mussten wir hinabfahren, unten rückwärts einparken, ganz unten auf Deck 1 hinten stand nun unser Auto. 5 Treppen hoch ging es zur Rezeption. Hier bekommt man die Checkkarte für die Kabine, diese lag noch eine Etage höher und war ausreichend geräumig, wenn auch eher etwas karg ausgestattet, nur zwei Betten, ein Nachtisch, eine Garderobenstange und ein Bad. Insgesamt aber noch okay für eine Nacht . Ab 19 Uhr gab es Abendessen, das Buffet war nicht mit dem auf den Fähren nach Skandinavien zu vergleichen, für den Preis, der weniger als die Hälfte betrug, aber durchaus angemessen und auch lecker. Auffällig auf dem Schiff war, dass doch sicherlich ¾ aller Passagiere LKW-Fahrer waren, etwas, das ich allerdings schon im Vorfeld gelesen hatte. Touristen waren deutlich in der Minderheit. Wir legten überpünktlich um 20:40 Uhr ab, 20 Minuten vor der geplanten Zeit und konnten beim Abendessen die Ausfahrt aus der Kieler Förde beobachten, am Ehrenmal von Laboe vorbei ging es hinaus auf die spiegelglatte und zum Glück ruhige Ostsee. Die Sonne ging langsam unter, es wurde frisch, so zogen wir uns in unsere Kabine zurück, zumal wegen der Zeitverschiebung nach Litauen die Nacht eine Stunde kürzer war. Gute Nacht!

(38 km +) 426 km

Samstag, 02.06.2018 – Ankunft in Klaipeda, Fahrt auf die Kurische Nehrung

Letztlich war es schon nach Mitternacht, als wir gestern Abend einschliefen. Auch nachts blieb die Fahrt angenehm ruhig, ich habe gut geschlafen bis auf die frühen Morgenstunden, da wurde es doch recht warm in der Kabine, vermutlich auch deshalb, da wir am Vorabend die Klimaanlage stark herunter gedreht hatten , denn diese war doch ein wenig laut. Gegen 8 Uhr ging der Wecker, kurz zuvor waren wir allerdings beide schon wach. Gegen 9 Uhr waren wir beim Frühstück. Auch dieses hatten wir schon vorab gebucht, wobei die Ersparnis nicht so sehr groß war im Vergleich zum immer noch relativ akzeptablen Barpreis. Auch das Frühstück war wieder lecker und ausreichend. Den weiteren Tag verbrachten wir lesend, wartend und ab und zu auf den Horizont schauend, wobei außer einzelnen Schiffen nicht viel zu sehen war. Irgendwann tauchen dann im Laufe des Nachmittags langsam die Dünen der kurischen Nehrung am Horizont auf. Höhere Bauwerke von Klaipeda konnten ebenfalls gesichtet werden, langsam näherten wir uns der Einfahrt in den Hafen der Stadt. Vorbei an Industrieanlagen, dem alten Hafen und dem Fährhafen zur Kurischen Nehrung erreichten wir schließlich unseren Liegeplatz, etwa gegen 17:15 Uhr. Wir räumen unsere Kabine, mussten allerdings noch eine ganze Weile warten, bis wir auf das Autodeck gelassen wurden, auch hier hieß es dann noch weiter warten, da wir ja ganz hinten im untersten Deck standen, so verging deutlich über eine Stunde vom Anlegen bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir mit unserem Auto endlich litauischen Boden berührten.

Wir steuerten zunächst noch eine Tankstelle an , tankten dort erst einmal voll, da das Benzin in Litauen billiger ist als in Deutschland (aktuell hier 1,32 € gegenüber 1,40 € am Vortag in Deutschland), außerdem gibt es auf der Kurischen Nehrung nur eine einzige Tankstelle, die wir nicht unbedingt aufsuchen wollten. Um 18:50 Uhr waren wir dann am Fährhafen, hatten Glück, konnten direkt auf die Fähre fahren, mit der wir zur Kurischen Nehrung übersetzen wollten, diese setzte dann auch pünktlich nur wenige Minuten später um 19 Uhr über. Auf der anderen Seite angekommen erwarteten uns noch etwas über 40 km Fahrt auf mäßig guter, asphaltierer Straße, es ging vor allem durch Nadelwald mit vereinzelten Ausblicken aufs Haff, schließlich kamen wir etwa gegen 20:15 Uhr in Nida an und erreichten dank Navi auch rasch unsere Unterkunft, das Gästehaus Aika. Hier wurden wir von Frau Irma, einer Memeldeutschen, empfangen und bezogen unser zwar kleines, aber hübsches Zimmer im ersten Stock. Wir packten nur kurz aus und liefen dann direkt in die Stadt, um etwas zu essen. Es gab Schweinespieß, Schweinekotelett mit Pilzsoße und sehr leckeres, frittiertes Brot mit frischem Knoblauch, dazu Bier, das passte gut. Wir drehten noch eine kleine Verdauungsrunde am Hafen, der hier etwas heruntergekommen wirkte trotz der teilweise schicken kleineren Yachten. Was wir von der Stadt sahen war auch nicht so zwingend schön, viel neuere Architektur, wahrscheinlich auch von den Sowjets gebaut beziehungsweise aus den 70er und 80er Jahren. Dennoch wirkte alles sehr gepflegt, zwischendrin gab es auch schon die ersten schönen Holzhäuser zu sehen, wie etwa auch das, in dem wir wohnten. Ich war sicher, dass wir am nächsten Tag noch mehr schöne Ecken im Ort entdecken würden. Gegen 23 Uhr waren wir zurück in der Pension, waren vom langen Tag doch etwas erschöpft und gingen deshalb auch rasch ins Bett.

48 km

Sonntag, 03.06.2018 – Wanderung um Nida

Frühmorgens ließ uns Frau Irma ausschlafen. Da sie selbst nicht so früh das Frühstück bereiten wollte, “verkaufte” sie uns 9 Uhr als Frühstückszeit, was ja 8 Uhr in Deutschland entspricht… Wir waren aber auch nicht böse drum, verbrachten eine sehr ruhige und angenehme Nacht. Das Frühstück war wirklich lecker und vor allem sehr, sehr reichhaltig, wir wurden quasi genötigt, immer mehr zu essen, alles übrig gebliebene noch einzupacken und als Lunchpaket mitzunehmen, hatten so zwei Bananen, zwei Eier, einige Weintrauben und eine doppelte Schnitte Brot, Dinge, die wir im Laufe des Tages gar nicht alle verzehren konnten. Gegen 10:15 Uhr begannen wir unseren Spaziergang durch Nida und Umgebung. Zuerst führte uns unser Weg zu den beiden Sträßchen mit den ältesten und unter Denkmalschutz stehenden Häusern, der LotmiÅ¡kio und der Naglių, schwierig war es für mich beim Fotografieren hier nur, Fotos vom Gesamtensemble zuschießen, da die Häuser alle etwas zurückgesetzt von der Straße standen und von viel Grün umgeben waren, sodass man sie eigentlich nur dann bewundern konnte, wenn man direkt davor stand. Einen kurzen Schlenker legten wir ein ins ethnographische Fischereimuseum, hier hatte man ein altes Fischerwohnhaus hübsch mit Möbeln, Fotos und kleinen, gezeichneten Videosequenzen anschaulich eingerichtet.

Danach führte uns unser Weg am Wasser entlang bis zur höchsten Düne der Umgebung, zunächst durch blumenübersäte Wiesen, dann eine steile Treppe hinauf bis zur Sonnenuhr am Gipfel, der etwa 50 m hoch lag mit entsprechend schöner und weiter Aussicht, zur Linken erstreckte sich das Kurische Haff, zur Rechten die Ostsee. Am Rand eines Dünenkammes entlang ging es, nachdem wir die Schuhe ausgezogen hatten, durch weichen und angenehm warmen Sand weiter Richtung Süden, langsam wieder bergab, bis wir auf Meeresniveau ankamen. Etwas schwierig war die Wegführung. Kreuz und quer verliefen Trampelpfade, ein eindeutig markierter Weg existierte nicht. Andererseits war es auch offiziell verboten, die Wege zu verlassen, da man sich hier in einem Nationalpark mit empfindlichem, ökologischem Gleichgewicht befand. Meiner Meinung nach hätten die Wege zum Erhalt der Natur besser und eindeutiger markiert werden sollen, vielleicht hätte es dann auch die ganzen Trampelpfade nicht gegeben, zumindest nicht so viele, denn ein paar unverbesserliche meinen ja immer, überall hingehen zu müssen, wo sie wollen… Letztlich mussten auch wir, um ans Wasser zu gelangen, einen dieser Trampelpfade nehmen, allerdings für gerade einmal 5 Meter, ich hoffte, das war noch okay. Schließlich erreichten wir das südlichste Ende des für Spaziergänger geöffneten Strandabschnitts, an einer Stelle, an der die streng geschützte Zone begann, deren Betreten per Schild verboten wurde. Wir bogen hier rechts ab und liefen, wiederum auf teilweise etwas schwer erkennbarem Weg und deshalb den vorhandenen GPS-Daten folgend, am südlichen Rand der Düne entlang durch das sogenannte „Death Valley“. Hier legten wir dann auch eine kurze Rast ein, verzehrten einen Teil unserer Marschverpflegung, bevor es weiterging in den Kiefernwald hinein. Leider wurde der Weg ab jetzt sehr unangenehm, da man durchweg von Myriaden von Mücken umschwärmt und verfolgt wurde, sobald man stehen blieb stürzten sich alle auf einen, das war keine wirkliche Freude. Eine Geocache-Suche hier brachen wir deshalb auch nach wenigen Sekunden ab. Am Campingplatz vorbei überquerten wir die Straße und liefen auf der anderen Seite hinauf zum Leuchtturm. Eigentlich wollten wir noch einen Abstecher zum Ostseestrand machen, auf den verzichteten wir jedoch, da die Zeit uns davon zu rennen drohte. Der Leuchtturm stand schön auf einem Hügel, allerdings von Bäumen umgeben, Aussicht gab es hier nicht, auch auf den Leuchtturm selbst konnte man nicht steigen, da dieser verschlossen war.

Weiter ging es, erneut durch den mückenverseuchten Wald hindurch, wieder in den Ort, entlang der Hauptstraße dann Richtung Norden, denn wir wollten gerne noch das Thomas Mann-Haus besichtigen. Dieses hatte der Dichter sehr schön auf einer Anhöhe oberhalb des Kurischen Haffs bauen lassen. Wir schauten uns zunächst das Innere an, in dem aber vor allem Fotos und Kopien von Dokumenten ausgestellt waren, original Möbel waren quasi nicht mehr vorhanden. Dennoch konnte man den Geist des Dichters irgendwie noch ein wenig spüren. Unterbrochen wurden wir leider durch eine riesige, amerikanische Reisegruppe, die aber zum Glück, wie erwartet, schon nach wenigen Minuten das Haus wieder verließ. Zum Abschluss genossen wir noch den vom Dichter so titulierten „Italienischen Blick“ von einem Aussichtspunkt hinter dem Haus, ehe wir wieder zurück Richtung Süden mit Ziel unserer Unterkunft gingen, auf dem Weg dorthin aber noch einen Zwischenstopp einlegten am alten Friedhof, der sehr schön und stimmungsvoll in einem Kiefernwald lag. Interessant waren hier vor allem die fast ausschließlich mit deutschen Namen beschrifteten Gräber, außerdem die typisch kurischen Totenbretter, die dazu dienen sollen, dass sich die Toten am Tag des Jüngsten Gerichts bei der Auferstehung daran hochziehen können. In der Pension Aika duschten wir und machten uns dann auf zum Abendessen, heute wieder sehr lecker im Lokal Sena Sodyba, ich aß Hechtklößchen, Thomas gebratenen Zander. Dazu trank ich Kwass, ein typisch russisches, alkoholfreies Erfrischungsgetränk auf Basis aus Roggensauerteig, wirklich erfrischend. Nach einem abschließenden, erneuten Rundgang durch den Ort ging es wieder in die Pension, wo wir noch zwei Stück Kuchen, die wir nachmittags in der nahen Bäckerei gekauft hatten, als Nachtisch aßen, ehe wir gegen kurz nach 23 Uhr satt ins Bett fielen.

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Montag, 04.06.2018 – Radtour von Nida nach Juodkrante

Eine Fahrradtour stand heute auf dem Plan. Schließlich kann man damit seinen Aktionsradius auf der lang gestreckten Nehrung doch um einiges erweitern. Zunächst aßen wir um 8:30 Uhr wieder unser leckeres Frühstück, heute mit Rührei, um 9:45 Uhr gingen wir los zum Fahrradverleih in der Nähe des Busbahnhofs, wo wir uns gestern schon nach der Ausleihe von Fahrrädern erkundigt hatten. Wir konnten uns für 2 x 10 € zwei Räder für den ganzen Tag leihen, die wir in Juodkrante abstellen und anketten durften, um von dort mit dem Bus zurück zu fahren, ein Plan, der gute klappte, die Räder würde der Verleiher dann später selbst einsammeln. Kurz nach 10 Uhr fuhren wir los, zunächst bei strahlender Sonne am Haff entlang, warfen noch einmal einen Blick auf das Thomas Mann-Haus von unten, bevor es dann in den Wald ging hinter den nördlichen Ausläufern von Nida. Den ersten Stopp legten wir auf der höchsten Düne der Insel ein, genannt Vecekrugo kopa. Hier konnte man sogar mit dem Fahrrad rauffahren, leider war der Weg sehr schotterig und z.T. auch steil, so dass man an manchen Stellen doch absteigen musste, zu anstrengend war die Fahrt. Zunächst war der Blick von oben schön, man konnte bis zum Ort Preila sehen. Kurz nach unserer Ankunft kündigte sich allerdings schon ein Wetterwechsel an, es zogen von der Ostsee dichte Wolken und Nebelschwaden auf, die Sicht ließ plötzlich deutlich nach, es wurde auch um einiges kühler. Wir suchten und fanden noch schnell einen Geocache, ehe wir wieder hinab ins wärme Tal fuhren. Die Strecke ging durch einen Elchbruch, typische, sumpfige Landschaft, leider ließ sich kein Elch blicken. Nachdem wir Preila passiert hatten, stoppen wir kurz hinterm Ortsausgang an einem Vogelbeobachtungsturm, von dem aus man auch einen schönen Blick hatte, danach ging es weiter gen Norden, immer durch Wald.

Wir erreichten schließlich die toten Dünen, hier mussten wir die Fahrräder anschließen, für 2 € pro Person durften wir einen schmalen Pfad hinauf auf die Naglių Düne laufen, von ganz oben bot sich ein fantastischer Ausblick über die unbewachsene, weiße Düne an und die bewachsene, grüne. Wieder zurück am Parkplatz kauften wir uns einen Kaffee und legten mit den mitgeführten Broten, hartgekochten Eiern und Weintrauben eine Mittagspause ein, ehe die Fahrt mit dem Rad weiterging, erst parallel zur Straße, dann parallel zur Ostsee, leider hinter der Düne ohne Blick aufs Meer, schließlich führte aber doch ein Bohlenweg über das geschützte Dünengebiet, sodass man an den Strand kam. Nachdem das Wetter auf der Naglių-Düne zuvor noch sehr kühl, windig und bedeckt war, hatte der Himmel mittlerweile doch noch einmal aufgerissen, die Sonne strahlte, die Ostsee war überraschend bewegt, ein wunderschöner, sauberer, weißer, menschenleerer Strand tat sich vor uns auf. Da die See so bewegt war, hofften wir auf wenigstens vereinzelte Bernsteinfunde, leider ohne Erfolg… Danach steuerten wir die größte Kormorankolonie Litauens an, ein Höllenspektakel und ein ziemlicher Gestank verbreiteten sich dort; die Bäume, weiß und überdüngt vom Kot der Vögel, waren weitgehend abgestorben.

Letztlich erreichen wir Juodkrante, wo wir noch den Pfad auf dem Hexenberg mit toll geschnitzten Skulpturen aus der litauischen Sagenwelt entlang liefen und auch hier noch zwei Geocaches fanden. Zum Abschluss fuhren wir zur Bushaltestelle im Ort, ketteten dort wie abgesprochen unsere Fahrräder an, drehten noch eine kleine Runde zu Fuß, vorbei an einigen schönen Holzvillen, bis um 18:30 Uhr der Bus kam, der uns in 45 Minuten zurück nach Nida brachte. Wir gaben den Schlüssel des Fahrradschlosses ab, liefen dann zum Abendessen zum Lokal Tik Pas Jona und aßen dort heute frisch geräucherten Fisch, einen Rotbarsch und eine Makrele, die wir uns teilten. Dazu gab es wieder leckeres, hiesiges, süßliches Schwarzbrot mit Gewürzen und Kümmel, ein schöner Abschluss eines erlebnisreichen Tages. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Temperaturen leider gegen Abend doch ziemlich gefallen waren, mittlerweile hatte es sogar zu nieseln angefangen, so waren wir froh waren, gegen 20 Uhr wieder in unserer Unterkunft zu sein, wo wir noch duschten, Tagebuch schrieben und die Sachen für den nächsten Tag zusammenpackten, an dem es weitergehen sollte bis nach Kaunas.

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