Pfingstdienstag habe ich mich wieder einmal zu einer Wanderung aufgemacht, denn für diesen Tag versprach der Wetterbericht noch einen Sonne-Wolken-Mix, bevor im Laufe der weiteren Woche der Regen überwiegen sollte. Die Wahl fiel erneut auf das Bergische Land, genauer gesagt die Wuppertalsperre.
Im Internet bin ich auf eine 20 km-Runde gestoßen, die ab Radevormwald zur Wupper, zur Wuppertalsperre und anschließend wieder zum Ausgangspunkt zurück führte. Damit ich noch ein wenig mehr von der Talsperre sah, habe ich die Tour kurzerhand noch etwas nach Süden hin erweitert. So kam am Ende des Tages eine Strecke von knapp 30 km zustande. Es wurde eine wunderschöne Tour, und trotz des zumindest anfangs ganz guten Wetters traf ich unterwegs auf so gut wie keinen Menschen, nur in den Ortschafte änderte sich das ein wenig. Die Wegführung war abwechslungsreich, mal breite Wanderwege, mal wenig befahrene Straßen und manchmal auch nur schmale Pfade. Neben der überall üppig grünen Natur traf ich auf viele Zeugen der industriellen Vergangenheit der Region, vor allem in Form der Tuchfabriken an der Wupper, von denen zahlreiche Gebäude noch existent waren. Außerdem verliefen im Tal noch die Schienen der Bahn, die einst die Versorgung der Region und den Abtransport der Waren sicherstellte. Begonnen habe ich meine Wanderung in der Nähe der Staumauer der Talsperre, daher erreichte ich den Ort Radevormwald etwa zur Halbzeit gegen Mittag, was ideal war für eine kleine Rast. Leider fing es anschließend, etwa nach 2/3 der Runde, wider Erwarten doch zu regnen an, mal nur ein bisschen, nicht der Rede wert, dann aber auch wieder ziemlich heftig. Trotzdem war es bis zum Ende eine tolle Tour, die mir unglaublich gut gefiel. Und das alles in nicht allzu großer Entfernung vom Ruhrgebiet, nur knapp 1 Stunde war ich mit dem Wagen zum Ausgangspunkt unterwegs. Wir haben hier schon tolle Landschaften in NRW, die man so oft gar nicht erwartet!