earthgui.de

Santo Antão 2

Mittwoch, 28.11.2012 – Wanderung von Cruzinha da Garça nach Ponta do Sol

Heute stand eine der „klassischen“ Wandertouren auf den Kapverden auf dem Programm, der Küstenweg von Cruzinha da Garça nach Ponta do Sol, neben der Vulkanbesteigung auf Fogo sicherlich einer der beiden Höhepunkte des Urlaubs. Nach einer Nacht, die eher vom harten Bett als vom Rauschen des Meeres unterbrochen war, gab es das übliche, hiesige Frühstück (trockene, weiche Brötchen, Marmelade, Ziegenkäse, Bananen, Kaffee und Omelett), bis wir die Pension Sonafish gegen 8:50 Uhr verließen und uns auf den Weg machten. Dieser war anfangs noch wenig spektakulär, eher flach, wurde dann aber immer spannender mit z.T. atemberaubenden Ausblicken, aber auch immer steilen An- und Abstiegen, wenn diese auch nie besonders lang waren. Wir passierten über 100 Jahre alte, verlassene Häuser, bewunderten Lava-Gesteinsformationen und machten schließlich Mittagspause an der Schule in Forminguinhas. Danach ging es weiter durch den sehr grünen, in einem Tal gelegenen Weiler Corvo, ehe der längste Anstieg des heutigen Tages folgte, bis wir schließlich den pittoresken und oft fotografierten Ort Fontainhas erreichten, der gewagt auf einer z.T. unterspülten Felsnase lag. Hier gab es eine Cola, und weiter ging es Richtung Tagesziel, nach Ponta do Sol. Am Ortseingang lagen noch die örtlichen Schweineställe, die man interessanterweise vor die Siedlung “ausgelagert” hatte, jede Familie hatte hier ihren eigenen, ihr zugehörigen Verschlag! Vorbei an Friedhöfen (jüdisch und christlich) erreichten wir schließlich nach 7 gemütlichen Stunden dann aber doch ein wenig erschöpft unsere Unterkunft, das Residencial Ponta do Sol.

Die Dusche tat sehr gut, das Zimmer war prima, um einiges besser als die zwei letzten, und bis zum Abendessen absolvierte ich noch einen Spaziergang zur Kirche und zum Rathaus, na ja, so wirklich spannend war das nicht. Danach ging’s noch zum Hafen, von wo aus ich den Sonnenuntergang in der Ferne hinter Cruzinha da Garça beobachten konnte, schön gülden und recht romantisch… Um 19 Uhr gab’s Abendessen: ich aß Gemüsesuppe, Zicklein mit Pommes und Gemüsen, flambierte Banane (mit Grogue), Rotwein und Ponche aus Tamarindensirup. Für CVE 2000 nicht ganz preiswert, aber auch nicht überteuert, auf alle Fälle sehr, sehr lecker! Gut “abgefüllt” gingen wir alle um 21 Uhr zurück ins Hotel, wo ein schöner, erlebnisreicher Tag müde beendet wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert