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Manuel Antonio NP

Schließlich ging es anfänglich noch weiter durch die Berge, dann aber hinab an die Küste. Flott kamen wir schnurgeradeaus durch Ölpalmen-Monokultur schließlich zum Nationalpark Manuel Antonio. Der Ort vor dem Eingang zum Nationalpark war ein typischer Touri-Ort am Meer, es herrschte ganz schön viel Betrieb! Wir checkten im Hotel ein, das nicht ganz so nett wie das letzte war, direkt an der Straße gelegen, aber noch okay. Gerade soeben zum Sonnenuntergang um 17.45 Uhr haben wir es nach dem Einchecken noch an den Strand geschafft, das hat sich auch wirklich gelohnt – Postkartenidylle! Im Ort selbst waren schon ganz schön viele Affen zu sehen, auf dem Rückweg im Dunkeln flitzte sogar ein Aguti über unseren Weg. Abendessen gab es um 19 Uhr mit der Gruppe in einem Lokal etwas abseits vom Strand an der Straße zum Hotel. Das Essen war auch hier wieder lecker und auch nicht zu teuer, wobei Costa Rica insgesamt alles andere als ein Billigreiseland ist, aber das war uns im Vorfeld schon klar. Für mich gab’s leckeres Curry mit Garnelen. Abends waren wir auch heute wieder hundemüde, um 22 Uhr fielen mir die Augen zu!

Tag 4 – 15.02.2023: Manuel Antonio Nationalpark

Nachts habe ich leider nicht so gut geschlafen, denn das Bett war ziemlich schmal und weich, außerdem die Luft recht warm. Na ja… Morgens sind wir dann aufgewacht zum Gebrüll der Brüllaffen direkt über unserem Haus. Um 7 Uhr gab’s Frühstück, das war deutlich schlechter als das letzte, kein Schinken oder Gemüse, nur entweder Ei oder Reis, nicht beides… Um 8 Uhr war dann Abmarsch, es waren nur wenige Meter, bis wir schon am Nationalpark-Eingang standen. Dort wurde unser Gepäck inspiziert, man durfte nichts zu essen mitnehmen, zu trinken nur Wasser. Max. 10 Minuten mussten wir deshalb in der Schlange stehen, das war noch okay. Direkt hinter dem Kassenhäuschen war es ziemlich voll, viel zu voll in meinen Augen – ist halt der beliebteste Nationalpark Costa Ricas. Immerhin wusste man dadurch, wie auf einer Safari in Afrika: da, wo die Menschentrauben sind, gibt es was zu sehen. Mit unserem Guide Diego liefen wir zunächst den Hauptweg ab, dann parallel zum Strand zur Halbinsel und wollten diese anschließend umrunden. Das ging aber nicht, der Weg war leider gesperrt. Dort trennte sich dann die Gruppe und ab jetzt konnte jeder machen, was er wollte. Thomas und ich setzten uns von den anderen ab und erkundeten nun allein die restlichen Wege des Parks. Hier war zum Glück auch weniger los, viele Menschen verbrachten den Tag wohl überwiegend am Strand, was ich nicht wirklich verstand in einem Nationalpark, der vor allem bekannt für seine Tierwelt ist, davon will man doch wohl etwas sehen, Strand gibt es auch anderswo! Es war recht schwül, aber da die Wege meist im Schatten verliefen, war das noch erträglich. Der Schweiß rann trotzdem! Es lohnt sich aber wirklich, wir sahen sehr, sehr viele Tiere, so z.B. Kapuziner- und Totenkopfaffen, Agutis, Weißwedelhirsche (gar nicht scheu!), schwarze Leguane, einen grünen Leguan, riesig groß und hoch in den Bäumen, so eine Art Ziegenmelker (?), Vampirfledermäuse, einige Vögel und Eidechsen und natürlich auch zahlreiche, z.T. wunderschöne tropische Pflanzen – echt eindrucksvoll, und das letztlich trotz all der Menschen! Auf dem Weg raus aus dem Park sah ich sogar noch einen Jesus Christ-Lizard übers Wasser flitzen, leider so schnell, dass da natürlich kein Foto möglich war. Froh war ich über die Dusche im Hotel, ruhte mich danach aus, sortierte meine Fotos und schrieb Tagebuch. Gegen 18:30 Uhr gingen wir zum Abendessen, an der Promenade gefiel es uns nicht so, war auch recht teuer, also gingen wir wieder in dasselbe Lokal wie am Vorabend und speisten auch heute wieder köstlich! Zurück auf dem Zimmer waren wir um 21 Uhr, wo uns gerade ein Waschbär über die Terrasse lief, eines der Tiere, die wir bisher im Nationalpark noch nicht gesehen hatten.

Tag 5 – 16.92.2023: Ortswechsel nach La Fortuna

Der nächste Ortswechsel stand an. Das Morgenritual war langsam eingespielt: um 7:00 Uhr gab’s Frühstück, um 8:00 Uhr war Abfahrt. Zuerst ging es etwa 2 Stunden durch Ölpalmplantagen gen Norden, bis zu einem Stopp an einer Brücke über den Rio Tarcoles. Hier lagen ca. 10 z.T. ganz schön große Krokodile im Wasser bzw. in der Sonne, die man bequem von oben bestaunen konnte. Kurz darauf machten wir Mittagsrast im Lokal “El Jardin” für einen kleinen Snack und um etwas zu trinken, ehe es weiterging. Nochmal folgten 3 Stunden Fahrt, gegen 15:00 Uhr schließlich waren wir in La Fortuna. Dort bezogen wir eine tolle Hotelanlage mit Blick zum Vulkan Arenal, leider war der aber im Dunst verschwunden.

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