Alles fing an mit einem Reiseführer für Kapstadt und die Garden Route, den mein Freund im Buchhandel auf dem Tisch für Mängelexemplare ergattert hatte. Einfach nur so… Während des Durchblätterns meinte er eines Tages, dass das doch ganz schön aussähe und man da doch eigentlich auch mal hinfahren könnte. Auf meiner Prioritätenliste stand Südafrika nie ganz oben, Botswana reizte mich eher, aber je mehr ich mich mit dem Land befasste, desto interessanter und abwechslungsreicher erschien es mir. Warum also nicht der Kapregion mal eine Chance geben? Irgendwann wurde schließlich der Entschluss gefasst: im nächsten Jahr geht es nach Südafrika!
Damit begann dann auch wieder die Phase der Planung, die ich immer besonders mag: Austüfteln der Reiseroute, Vergleich der Flüge Im Hinblick auf Verbindungen, Flugzeiten und Preise und schließlich noch die Auswahl der Unterkünfte. Der zu besuchende Teil von Südafrika war ja quasi durch den gekauften Reiseführer schon vorgegeben, wir wollten uns auf Kapstadt und die Garden Route beschränken, den “europäischsten” Teil des Landes, der aber dennoch schon einige typische Aspekte des schwarzen Kontinents zeigt. Die Reiseroute sollte möglichst abwechslungsreich sein, sollte neben der Metropole Kapstadt noch die Halbwüste der Karoo, einige Nationalparks mit der Möglichkeit zu Safaris und schließlich die Küstenregion enthalten. Um alles unter einen Hut zu bekommen, wurde daraus eine Rundtour ab Kapstadt gebastelt mit ca. 2500 km geplanter Fahrstrecke, was in den knapp 4 Wochen unseres Urlaubs gut zu schaffen sein sollte.
Bei den Flügen waren Direktflüge ab Frankfurt relativ teuer, preiswertere Verbindungen mit Umstieg gab es vor allem mit British Airways, Turkish Airlines und Emirates, wir entschieden uns für die erstgenannten über London Heathrow, denn British Airways waren letztlich am günstigsten und auch die Flugzeiten waren kaum länger als bei Direktflügen, außerdem konnten wir so praktischerweise ab unserer “Homebase” Düsseldorf fliegen. Als Mietwagen buchten wir einen SUV bei Hertz, den SUV nahmen wir in der Hoffnung, dass die leicht erhöhte Sitzposition sich als vorteilhaft erweisen sollte bei den Safaris. Und die Hotels reservierte ich nach Lektüre in Foren und in den bekannten Bewertungsportalen im Internet alle im Voraus, sei es über eben diese Portale oder aber auch z.T direkt bei den Anbietern bzw. bei der südafrikanischen Nationalparkverwaltung, denn während der Besuche in den Nationalparks wollten wir natürlich auch “mittendrin” übernachten. Alle Buchungen sollten vor Ort reibungslos klar gehen, was den Urlaub in dieser Hinsicht entspannt machte.
Ein überraschend milder Februar in Deutschland stimmte uns schon langsam auf den südafrikanischen Herbst, in den wir bald reisen wollten. Wobei – Herbst klingt unpassend, denn die Temperaturen während unseres Urlaubs entsprachen eher denen eines mitteleuropäischen Sommers. Und dann ging es los, auf in die “Rainbow Nation” am südlichsten Zipfel Afrikas!