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Périgueux

Mo., 19.09.16: Périgueux

Um 7:30 Uhr hieß es Aufstehen, heute ließen wir es etwas gemütlicher angehen am Morgen, und etwa gegen 9:30 Uhr fuhren wir los, etwas über 40 km, die sich auf der Landstraße aber gut und recht zügig fahren ließen, wenig Verkehr und wenige Orte. In Perigueux fanden wir am Flussufer einen kostenlosen Parkplatz, es gab hier doch recht viele Parkplätze umsonst. Als erstes sind wir den Stadtrundgang durch die Altstadt nach meinem Reiseführer abgelaufen. Im Zentrum trafen wir auf eine schöne, alte Stadt mit z.T. sehr prächtigen Häusern aus Romanik, Gotik und Renaissance, also z.T. mehr als 600 Jahre alt! Die Straßen waren recht eng, die Häuser hoch, meist mehrere Stockwerke, dadurch wirkten die Straßen z.T. sogar eher etwas erdrückend, die Stadt erinnerte mich etwas an Spoleto in Italien vor vielen Jahren. Oft traf man auf schöne Details wie Fenster, Loggien, Türme, Galerien o.Ä. Schließlich haben wir die Kathedrale besichtigt, besonders das Äußere gefiel mir schon seit Jahren mit seinen byzantinisch anmutenden Dächern und Kuppeln, als ich die das erste Mal auf einem Foto sah habe ich beschlossen, dass ich mir das irgendwann mal ansehen will. Innen war die Kirche eher etwas trist, die Säulen und die Kuppeln aber auch recht eindrucksvoll. Der Kreuzgang war leider erst nachmittags geöffnet und das auch nur gegen Eintritt, so mussten wir auf die Besichtigung verzichten. Im Ort war vormittags noch recht wenig los, die meisten Geschäfte hier hatten wie teilweise in Frankreich üblich am Montag vormittags geschlossen. An der Place St. Louis konnten wir lecker zu Mittag essen (3-Gang-Menü für 13 €), für mich gab es Salat mit Entenleberpastete, Schweinesteak mit Roquefort-Soße und Crème Brulée. Es herrschte hier lebhaftes Treiben in den vielen, ähnlichen Lokalen mit Mittagstisch. Vormittags war es noch bedeckt, langsam kam jetzt aber doch die Sonne raus und es wurde wärmer. Die Stadtrunde sind wir dann noch zuende gegangen und nahmen uns anschließend den westlichen Stadtteil Cité, die alte Römerstadt vor. Dort hatte leider das Vesunna-Museum, ein sehenswertes Museum mit Ausstellungsstücken aus der Römerzeit, montags Ruhetag, ansonsten war der Rundgang in dieser Ecke der Stadt leider auch nicht so besonders eindrucksvoll, es herrschte viel Verkehr, es gab keine Fußgängerzonen und nur ein paar verstreute und uneinheitliche Bauten. Von der ehemaligen Arena war kaum noch was zu sehen, das normannische Tor war ein doch recht unspektatkulärer Torbogen, das romanische Haus stand irgendwie verloren im Nichts, einzig das ebenfalls etwas einsam daneben stehende Chateau Barrière ließ etwas von seiner einstigen Pracht erahnen. Und auch der römische Vesunna-Turm mit seinen 17 Metern Durchmesser und 27 Metern Höhe beeindruckte durch seine imposante Gestalt neben dem römischen Museum. Zum Abschluss warfen wir noch einen Blick in die Kirche St.-Étienne-de-la-Cité, ebenalls mit 2 Rundkuppeln bedeckt, die innen aber noch schlichter und düsterer wirkte als die Kathedrale, gerade dadurch aber auch wieder recht eindrucksvoll. Bei einem Bäcker gegenüber kauften wir ein Brot und 2 Stücke Kuchen, gingen danach langsam wieder zum Auto und fuhren im Berufsverkehr schließlich dieselbe Strecke wie am Morgen wieder zurück. In Le Bugue kauften wir noch Lebensmittel im Intermarché im Ort ein und aßen, zurück im Ferienhaus so gegen 19:15 Uhr, gemütlich Abendbrot mit dem mitgerachten, dunklen Baguette aus Perigueux, Wurst und Käse, schrieben Tagebuch, lasen noch etwas und gingen gegen 22:30 Uhr zu Bett.

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